7 Herausforderungen der manuellen Rechnungsverarbeitung

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von Neha Gunnoo
6 Minuten Lesezeit
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Trotz des technologischen Fortschritts verlassen sich viele Unternehmen immer noch stark auf die manuelle Rechnungsverarbeitung. Obwohl dieser traditionelle Ansatz einfach erscheinen mag, ist er mit erheblichen versteckten Kosten, Ineffizienzen und potenziellen Risiken verbunden.

Dieser Artikel untersucht die Herausforderungen der manuellen Rechnungsverarbeitung im Detail, unterstützt durch relevante Statistiken und Beispiele aus der Praxis.

Die versteckten Kosten der manuellen Rechnungsverarbeitung

Manuelle Rechnungsverarbeitung ist teurer und weniger effizient, als viele Unternehmen glauben. Laut Levvel Research kann die manuelle Verarbeitung einer einzelnen Rechnung zwischen 10 und 15 US-Dollar kosten, was sich erheblich auf die Betriebsbudgets auswirkt. Diese Kosten werden verursacht durch:

  • Arbeitsaufwand der Mitarbeiter und Verwaltungsgemeinkosten
  • Verzögerungen aufgrund physischer Weiterleitung und manueller Genehmigungsprozesse
  • Menschliche Fehler, die Korrekturen und Audits erfordern

Häufige Herausforderungen bei der manuellen Rechnungsverarbeitung

Kämpfen Sie mit langsamer, fehleranfälliger Rechnungsverarbeitung? Sie sind nicht allein.

Papierbasierte Rechnungsstellung ist eine zeitaufwändige, kostspielige und fehleranfällige Aufgabe, die die Kreditorenbuchhaltung verlangsamt und den Cashflow stört. Studien zeigen, dass 20 % der Rechnungen Unstimmigkeiten enthalten, was zusätzlichen Zeit- und Ressourcenaufwand erfordert. (Paymerang)

1. Hohe Verarbeitungskosten

Die traditionelle Rechnungsverwaltung verursacht erhebliche Kosten für Druck, Papier, Lagerung, Porto und Arbeitskräfte. Die manuelle Rechnungsstellung umfasst sich wiederholende Aufgaben wie manuelle Dateneingabe, Überprüfung und physische Weiterleitung von Rechnungen. Diese arbeitsintensiven Aufgaben verbrauchen wertvolle Mitarbeiterzeit und erhöhen die Kosten.

2. Langsame Verarbeitung und Genehmigungsverzögerungen

Rechnungen benötigen mehrere Genehmigungen und werden oft per E-Mail oder in physischer Form zwischen den Abteilungen weitergeleitet. Dies verursacht Verzögerungen, die sich auf die Zahlungszyklen und die Lieferantenbeziehungen auswirken.

3. Menschliche Fehler und doppelte Rechnungen

Manuelle Dateneingabe führt zu Tippfehlern, falschen Beträgen und doppelten Rechnungen, was das Risiko von Überzahlungen und Streitigkeiten erhöht.

Studien zeigen, dass Unternehmen bei allen manuell bearbeiteten Rechnungen eine Fehlerquote von 1–2 % verzeichnen, was die weit verbreitete Natur dieser Probleme verdeutlicht. (Stampli)

4. Compliance- und Steuerrisiken

Manuelle Prozesse verfügen nicht über automatisierte Validierungsprüfungen, was die Wahrscheinlichkeit von Compliance-Verstößen in Bezug auf Mehrwertsteuer, Umsatzsteuer oder andere regulatorische Standards erhöht.  Unternehmen riskieren Geldstrafen und finanzielle Diskrepanzen ohne Audit-Trails oder automatisierte Steuervalidierung.

5. Mangelnde Transparenz und Nachverfolgung

Manuell bearbeitete Rechnungen fehlt die Echtzeit-Verfolgung, was es für Finanzteams schwierig macht, den Zahlungsstatus und den Cashflow zu überwachen.

6. Erhöhtes Risiko von Rechnungsbetrug

Die papierbasierte Rechnungsbearbeitung verfügt nicht über integrierte Sicherheitskontrollen, wodurch gefälschte Rechnungen, doppelte Zahlungen und nicht autorisierte Transaktionen leichter unbemerkt bleiben. Ohne automatisierte Validierung können Unternehmen Schwierigkeiten haben, betrügerische Aktivitäten zu erkennen, bevor sie finanziellen Schaden anrichten.

7. Belastung der Lieferantenbeziehungen

Zahlungsverzögerungen aufgrund von Verarbeitungsverzögerungen, verlegten Rechnungen oder menschlichen Fehlern können das Vertrauen der Lieferanten beeinträchtigen. Lieferanten sind auf pünktliche Zahlungen angewiesen, um ihren Betrieb aufrechtzuerhalten, und wiederholte Verzögerungen können zu belasteten Beziehungen, höheren Kosten oder sogar dem Verlust wichtiger Partnerschaften führen.

Beispiele aus der Praxis: Fallstricke der manuellen Rechnungsverarbeitung

Zeitaufwändige Rechnungsworkflows sind voller Herausforderungen, die zu erheblichen betrieblichen und finanziellen Rückschlägen führen können. Beispiele aus der Praxis verdeutlichen die negativen Auswirkungen der Verwendung manueller Methoden für die Kreditorenbuchhaltung.

Fallstudie 1: Zahlungsverzug und Belastung der Lieferantenbeziehungen

Ein mittelständisches Einzelhandelsunternehmen verarbeitete monatlich über 5.000 Rechnungen mit manuellen Methoden. Aufgrund des zeitaufwändigen Charakters der manuellen Dateneingabe und der mehrstufigen Genehmigungen (49 % der Unternehmen benötigen mindestens zwei Personen für die Genehmigung) verpasste das Unternehmen häufig Zahlungsfristen. (Skynova)

Dies führte zu:

  • Säumniszuschläge in Höhe von 50.000 US-Dollar jährlich.
  • Belastete Beziehungen zu wichtigen Lieferanten, was zu reduzierten Kreditbedingungen führte.

Fallstudie 2: Compliance-Verstöße und Aud trisiken

Ein Produktionsunternehmen hatte aufgrund verlorener Papierrechnungen und menschlicher Fehler bei der manuellen Eingabe mit Compliance-Problemen zu kämpfen. Da 57 % der Rechnungsdaten manuell eingegeben werden mussten, blieben Unstimmigkeiten bei den Steuerberechnungen bis zu einer externen Prüfung, die Verstöße aufdeckte, unbemerkt. (Skynova)

Die Folgen waren:

  • Eine Geldstrafe von 100.000 US-Dollar wegen Nichteinhaltung der Steuervorschriften.
  • Schädigung des Rufs bei den Stakeholdern.

Manueller Rechnungsverarbeitungsprozess

Die wichtigsten Schritte sind:

  1. Rechnungseingang: Rechnungen kommen per Post, Fax, E-Mail oder Kurier an.
  2. Manuelle Dateneingabe: Mitarbeiter geben Rechnungsdaten manuell in Buchhaltungssysteme ein.
  3. Weiterleitung und Genehmigung: Physische oder elektronische Weiterleitung von Rechnungen zur Überprüfung und Genehmigung.
  4. Abgleich und Überprüfung: Abgleich von Rechnungen mit Bestellungen und Lieferbelegen.
  5. Rechnungsablage und Archivierung: Physische Ablage oder digitale Speicherung ohne einfache Suchmechanismen.
  6. Zahlungsauslösung: Schecks oder manuelle Banküberweisungen werden einzeln vorbereitet.

Wie man die Kosten der manuellen Rechnungsverarbeitung reduziert

Die Reduzierung der Kosten der Rechnungsverarbeitung hat für Unternehmen, die ihre Finanzabläufe optimieren möchten, höchste Priorität. Herkömmliche manuelle Methoden können zwischen 10 und 30 US-Dollar pro Rechnung kosten, bedingt durch Arbeitsaufwand, Fehler und Ineffizienzen. (Stampli). Im Gegensatz dazu kann die Automatisierung diese Kosten um bis zu 80 % senken, wodurch die Ausgaben auf nur 2 US-Dollar pro Rechnung reduziert werden. (Moon Invoice)

1. Standardisieren Sie Rechnungsformate und Workflows

  • Implementieren Sie einen strukturierten Rechnungsgenehmigungsprozess, um Fehler zu minimieren.
  • Verlangen Sie von Lieferanten die Verwendung von elektronischen Rechnungen, um die manuelle Bearbeitung zu reduzieren.

2. Digitalisieren und zentralisieren Sie das Rechnungsmanagement

  • Verwenden Sie cloudbasierte Rechnungssysteme, um Rechnungen zu speichern und zu verfolgen.
  • Stellen Sie Echtzeit-Transparenz für Finanzteams sicher.

3. Automatisieren Sie die Rechnungserfassung

  • Automatisierte Tools, wie Rechnungsparser, extrahieren Daten aus Rechnungen automatisch und gleichen Rechnungen automatisch mit Bestellungen und Lieferscheinen ab.
  • Reduzieren Sie den manuellen Validierungsaufwand und beschleunigen Sie Genehmigungen.

4. Reduzieren Sie die papierbasierte Rechnungsstellung

  • Stellen Sie auf E-Invoicing um, um Druck- und Portokosten zu eliminieren.

5. Implementieren Sie Skonti und Lieferantenportale

  • Bieten Sie Lieferanten Skonti an, um Kosten zu sparen.
  • Verwenden Sie ein Self-Service-Lieferantenportal, um Rechnungsanfragen zu reduzieren.

Während heute nur 9 % der Kreditorenbuchhaltungen vollständig automatisiert sind, erwarten zwei Drittel der Finanzfachleute, dass ihre Kreditorenprozesse bis 2025 vollständig automatisiert sein werden. (Netsuite)

Es ist Zeit, die Rechnungsverarbeitung zu automatisieren

Die Umstellung von manueller auf automatisierte Rechnungsverarbeitung ist nicht nur vorteilhaft, sondern auch unerlässlich für moderne Unternehmen, die Genauigkeit, Kostenreduzierung und verbesserte Finanzkontrolle anstreben.

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FAQs zur manuellen Rechnungsverarbeitung

Warum ist die manuelle Rechnungsverarbeitung kostspielig?

Die manuelle Verarbeitung ist mit erheblichem Verwaltungsaufwand, hohen Fehlerquoten und Lagerkosten verbunden, was die Gesamtkosten erhöht.

Wie reduziert die Automatisierung Rechnungsfehler?

Die Automatisierung eliminiert die manuelle Eingabe und reduziert so häufige Fehler wie Duplikate, Tippfehler und falsche Beträge erheblich.

Was sind die häufigsten Anzeichen von Rechnungsbetrug?

Häufige doppelte Rechnungen, Unstimmigkeiten bei den Lieferanteninformationen und unerwartete Spitzen im Rechnungsvolumen sind Anzeichen für möglichen Betrug.

Wie hoch ist der ROI der Rechnungsautomatisierung?

Unternehmen verzeichnen typischerweise Kostenreduzierungen von bis zu 80 %, eine schnellere Rechnungsverarbeitung und eine verbesserte Compliance, wodurch die Automatisierung äußerst kosteneffektiv ist.

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