Wichtige Erkenntnisse
- Die Automatisierung der Dokumentenverarbeitung rationalisiert repetitive Aufgaben wie Datenerfassung, Klassifizierung und Weiterleitung und steigert dadurch Geschwindigkeit, Genauigkeit und Skalierbarkeit in verschiedenen Abteilungen.
- Ein typischer Automatisierungs-Workflow umfasst fünf wesentliche Schritte: Dokumentenerfassung, Inhaltserkennung, Extraktion der Schlüsseldaten, Validierung der Ergebnisse und Übergabe an nachgelagerte Systeme.
- Lösungen wie Parseur kombinieren OCR, maschinelles Lernen und No-Code-Vorlagen, um Unternehmen die Bearbeitungszeit von Stunden auf Sekunden zu verkürzen – ganz ohne komplexe Einrichtung oder Entwicklerressourcen.
Die manuelle Dokumentenbearbeitung stellt für viele Unternehmen ein großes Hindernis dar. Von Rechnungen und Quittungen bis zu Versandetiketten und Bewerbungsunterlagen setzen viele Organisationen weiterhin auf manuelle Abläufe, bei denen Mitarbeitende Dokumente sichten, Inhalte interpretieren und die erfassten Daten von Hand in verschiedene Systeme übertragen müssen. Diese Prozesse beanspruchen viel Zeit, sind anfällig für Fehler und können zu Verzögerungen, Compliance-Risiken und erhöhten Betriebskosten führen.
Laut Invensis liegt die Fehlerquote manueller Dateneingaben bei etwa 1 %, wobei die tatsächlichen Werte – je nach Datenkomplexität und Erfahrungen der Mitarbeitenden – zwischen 0,04 % und 3,6 % schwanken.
Glücklicherweise sind Automatisierungslösungen heute immer zugänglicher und benutzerfreundlicher. Sie müssen keine Programmierkenntnisse mitbringen, um die Dokumentenautomatisierung in Ihrem Unternehmen einzuführen. Mit modernen Tools und benutzerfreundlichen Drag-and-Drop-Oberflächen sowie KI-basierter Datenerkennung können Teams jeder Größe effiziente, automatisierte Workflows einrichten – Zeiteinsparungen, Fehlerreduktion und Produktivitätsgewinne inklusive.
Dieser Leitfaden zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie die Automatisierung der Dokumentenverarbeitung erfolgreich implementieren – mit Praxisbeispielen für Abteilungen wie Finanzen, Personal und Logistik. Ob Betriebsleitung, IT-Manager oder Teamleitung – dieser Artikel gibt Ihnen einen sicheren Start in die Automatisierung.
Wenn Sie sich zuerst einen Überblick verschaffen möchten, finden Sie grundlegende Informationen im Artikel zur Dokumentenverarbeitung, bevor Sie mit Automatisierungsvorhaben loslegen.
Was bedeutet Dokumentenverarbeitungsautomatisierung?
Dokumentenverarbeitungsautomatisierung bezeichnet den Einsatz von Software und KI-Technologien, um verschiedenste Dokumenttypen – wie PDFs, E-Mails, gescannte Formulare oder Rechnungen – automatisiert zu erfassen, Inhalte zu extrahieren und zu klassifizieren sowie relevante Daten weiterzuleiten. Dadurch werden wiederkehrende manuelle Arbeitsabläufe wie Dateneingabe, Dokumentenprüfung und Sortierung durch automatisierte Workflows ersetzt, die deutlich schneller, verlässlicher und skalierbar sind.
Der typische Ablauf umfasst vier Kernstufen:
- Erfassung: Dokumente werden per E-Mail, Upload oder Scan automatisch vom System übernommen – ohne manuelle Eingabe.
- Erkennung: Die Inhalte der Dokumente werden mit optischer Zeichenerkennung (OCR) und KI-Modellen erfasst und verstanden – sowohl gedruckter als auch handschriftlicher Text.
- Extraktion und Strukturierung: Relevante Feldwerte – etwa Rechnungsnummern, Beträge, Adressen oder Bewerberdaten – werden identifiziert, extrahiert und standardisiert.
- Auslieferung: Die gewonnenen Daten gelangen direkt in Zielsysteme wie Excel, ERP, CRM oder Dashboards.
Anders als im manuellen Ablauf, bei dem Mitarbeitende jedes Dokument öffnen, prüfen und Daten einzeln übertragen, entlastet die Automatisierung Ihre Teams und ermöglicht den Fokus auf wertschöpfende Aufgaben.
Schritt-für-Schritt-Leitfaden für die Automatisierung der Dokumentenverarbeitung
Die Automatisierung Ihrer Dokumentenabläufe verbessert Geschäftsprozesse messbar, indem sie manuelle Dateneingaben verringert, Fehler reduziert und Workflows optimiert. Im Folgenden finden Sie die zentralen Schritte für eine effiziente Einführung nach Ihren Anforderungen.

Schritt 1: Identifizieren Sie Ihren Anwendungsfall
Zu Beginn ist es entscheidend, einen konkreten Anwendungsfall festzulegen. Wer versucht, sämtliche Prozesse auf einmal zu automatisieren, läuft Gefahr, sich zu übernehmen und die Akzeptanz im Team zu schmälern.
Analysieren Sie Ihre aktuellen Arbeitsabläufe und beantworten Sie folgende Fragen:
Wo liegen Ihre relevanten Dokumente derzeit?
Werden Sie per E-Mail versendet, auf Servern gespeichert, in der Cloud abgelegt oder sind sie auf verschiedenen Computern verteilt? Nur wenn der Speicherort klar ist, lässt sich eine passende Automatisierungsstrategie ableiten.
Welche Dokumententypen sollen verarbeitet werden?
Typische Einsatzbereiche sind Rechnungen, Quittungen, Bestellungen, Versandetiketten, Bewerbungsunterlagen, Verträge oder Formulare.
Wer bearbeitet diese Dokumente zurzeit?
Ermitteln Sie die verantwortlichen Abteilungen wie Buchhaltung, Personalwesen, Operations oder Kundenservice und visualisieren Sie den Ist-Ablauf.
Wie wird mit den extrahierten Daten weitergearbeitet?
Müssen die Daten in Buchhaltungslisten eingepflegt, in ein Bewerbermanagement-System (ATS) übertragen oder ins CRM übernommen werden? Das ergibt Integrationsanforderungen für Ihre Automatisierung.
Mit welchem Aufkommen und welcher Frequenz müssen Sie rechnen?
Schätzen Sie, wie viele Dokumente täglich oder wöchentlich anfallen und ob es Lastspitzen gibt.
Dieses Grundlagenwissen hilft Ihnen, ein praktisches Pilotprojekt auszuwählen und messbare Ziele zu formulieren.
So automatisierte Omega Healthcare, ein Dienstleister im Gesundheitswesen, die Bearbeitung von Abrechnungs- und Versicherungsdokumenten mit einem KI-gestützten Dokumentenprozess:
Seit 2020 wurden so mehr als 100 Millionen Transaktionen automatisiert, monatlich über 15.000 Arbeitsstunden eingespart und die Bearbeitungszeit pro Fall halbiert, berichtet Business Insider.
Ein weiterer Fall aus der HyperScience-Studie: Die manuelle Bearbeitung von Onboarding-Verträgen für Firmenkunden dauerte über 90 Minuten pro Einzelfall. Nach Implementierung von Intelligent Document Processing (IDP) beschleunigte sich der gesamte Prozess auf ein Zehntel der ursprünglichen Zeit und es wurden jährlich 7.200 Arbeitsstunden für höherwertige Aufgaben freigesetzt.
Schritt 2: Wählen Sie das passende Dokumentenverarbeitungstool
Die Wahl der passenden Software ist ein Schlüsselfaktor für Ihr Automatisierungsvorhaben. Prüfen Sie, was am besten zum Kenntnisstand Ihres Teams, zu Ihren Dokumententypen und bestehenden Arbeitsabläufen passt. Achten Sie dabei auf folgende Funktionen:
- OCR (Optische Zeichenerkennung): Ermittelt Texte sicher aus digitalen und gescannten Dokumenten.
- KI- oder regelbasierte Analyse: Automatisiert die Extraktion und Klassifizierung von Schlüsseldaten – auch bei variablen Dokumentenaufbauten.
- Integrationsmöglichkeiten: Bietet Anbindungen an gängige Geschäftsanwendungen wie Excel, Google Sheets, ERP, CRM und Automatisierungslösungen wie Zapier oder Microsoft Power Automate.
- Einfache, intuitive Bedienoberfläche: Ermöglicht die Erstellung von Parsing-Vorlagen, Feldzuordnung und Workflows – auch ohne Programmierkenntnisse oder IT-Fachwissen.
Schritt 3: Schlüsseldaten per KI extrahieren
Nach der Erfassung und Digitalisierung geht es an die Extraktion relevanter Informationen, z. B. Rechnungsnummern, Ansprechpartner, Produktbezeichnungen oder Beträge. Hier kommen moderne, KI-basierte Tools ins Spiel.
Plattformen für Dokumentenverarbeitung nutzen maschinelles Lernen und natürliche Sprachverarbeitung (NLP), um strukturierte Daten selbst aus komplexen, unstrukturierten Dokumenten auszulesen. Wichtig ist dabei: Nicht jedes Tool ist gleich benutzerfreundlich. Einige Lösungen verlangen aufwendiges Training, was Vorlaufzeit und technisches Know-how erfordert.
Paradebeispiel: Parseur nutzt eine No-Code-KI, die Dokumentenformate und Layouts ohne aufwendiges Modelltraining direkt erkennt und präzise Werte extrahiert. So erzielen Sie Ergebnisse in Minuten statt Wochen.
Laut Indico Data konnte ein Versicherungsunternehmen mit KI-basierter Dokumentenverarbeitung die Bearbeitungszeit von Schadensfällen nach nur 200 Beispielbelegen um 85 % reduzieren und das Fehlerrisiko durch manuelle Dateneingabe verringern.
Nach PR Newswire wächst der globale Markt für Intelligent Document Processing
voraussichtlich von 0,8 Milliarden US-Dollar (2021) auf 3,7 Milliarden (2026) – eine jährliche Wachstumsrate von 36,8 %. Dies verdeutlicht die Bedeutung von KI-Tools mit präzisem Template-Design und schneller, genauer Datenauslese.
Schritt 4: Output-Integrationen einrichten
Damit Ihre automatisierten Workflows tatsächlichen Mehrwert schaffen, müssen die extrahierten Daten nahtlos an die bevorzugten Tools Ihres Teams weitergeleitet werden.
Typische Ziellösungen:
- Tabellen: Übertrag in Excel oder Google Sheets für Analyse und Reporting.
- Unternehmenssysteme: Integration in ERP-, CRM- oder ATS-Systeme, um nachgelagerte Prozesse auszulösen.
- Kommunikationsplattformen: Automatische Benachrichtigungen per E-Mail, Slack oder Dashboards für aktuelle Statusmeldungen.
Die meisten modernen Tools bieten direkte oder API-basierte Integrationen mit Drittanbietern sowie Anbindungen an Automatisierungs-Plattformen wie Zapier oder Make (früher Integromat), um Ihren Workflow mit hunderten Anwendungen zu verknüpfen.
Laut Gartner werden die weltweiten Ausgaben für intelligente Dokumentenverarbeitungslösungen bis 2026 auf rund 2,09 Milliarden US-Dollar steigen – getrieben vom Wunsch, extrahierte Daten direkt in Geschäftsanwendungen zur Automatisierung einzubinden und so die Effizienz im Unternehmen zu steigern.
Typische Stolperfallen und wie Sie diese vermeiden
Viele Teams stehen während der Einführung von Dokumentenautomatisierung vor Herausforderungen, die sich durch vorausschauende Planung verhindern lassen. Die häufigsten Fehler – und wie Sie sie vermeiden:
1. Alles auf einmal automatisieren zu wollen
Wer parallel verschiedene komplexe Abläufe digitalisieren möchte, läuft Gefahr, Ressourcen zu überlasten und Projekte zu verzögern. Starten Sie lieber mit einem klar begrenzten Use Case für schnelle Erfolge und eine hohe Akzeptanz.
2. Einsatz von OCR ohne strukturierte Extraktion
Allein OCR macht aus Dokumenten Rohtext, aber keine strukturierten Daten. Wählen Sie daher Lösungen, die Daten klassifizieren, strukturieren und mit Systemen verbinden können.
3. Fehlende Validierung und Qualitätsüberwachung
Auch automatisierte Workflows brauchen Qualitätskontrollen, etwa Confidence Scores und manuelle Prüfungen bei Unsicherheiten. So stellen Sie dauerhaft hohe Datenqualität sicher.
Beispiele erfolgreicher Automatisierungs-Workflows
Automatisierte Dokumentenprozesse sind branchenübergreifend sinnvoll. Hier einige erprobte Best Practices:
- Finanzen: Automatisierte Rechnungsverarbeitung überträgt Rechnungsdaten direkt nach Excel und steuert Fristen-Reminder aus – manueller Aufwand wird drastisch reduziert.
- Logistik: Automatisiertes Auslesen von Lieferscheinen aktualisiert Dashboards in Echtzeit, verbessert das Sendungs-Tracking und beschleunigt Reaktionszeiten bei Problemen.
- Personalwesen: Automatisches Parsing von Bewerbungen importiert Kandidateninformationen direkt ins ATS und verschlankt das Bewerbermanagement.
Klein starten, schnell wachsen
Mit der Automatisierung Ihrer Dokumentenprozesse erzielen Sie zügig messbare Effizienzgewinne, sparen wertvolle Arbeitszeit, minimieren Fehler und setzen Ressourcen gewinnbringend ein. Außerdem profitieren Sie von erhöhter Datenqualität, besserer Compliance und skalierbaren Workflows.
Fangen Sie klein an: Automatisieren Sie zunächst einen einzelnen Workflow, wie beispielsweise Eingangsrechnungen, HR-Formulare oder Lieferscheine, um erste Erfahrungen zu sammeln. Optimieren Sie anschließend Schritt für Schritt und rollen Sie die Automatisierung sukzessive auf weitere Bereiche aus – für nachhaltigen Mehrwert im ganzen Unternehmen.
Verhelfen Sie Ihren Dokumentenworkflows zu mehr Effizienz, Klarheit und Qualität: Testen Sie Parseur noch heute kostenlos und entdecken Sie, wie einfach Sie Prozesse auf ein neues Produktivitätsniveau heben!
FAQ
Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die Automatisierung der Dokumentenverarbeitung – für Einsteiger ebenso wie für erfahrene Anwender.
Kann man die Dokumentenverarbeitung ohne Programmierkenntnisse automatisieren?
Ja. Moderne Plattformen wie Parseur bieten intuitive Drag-and-Drop-Oberflächen. So lassen sich automatisierte Workflows ganz ohne IT- oder Programmierwissen umsetzen – ideal für Fachabteilungen und jeden, der effiziente Prozesse sucht.
Was sind die besten Tools für die Dokumentenverarbeitungsautomatisierung?
Die besten Tools verbinden leistungsstarke OCR mit KI-basierter Datenerkennung, einfacher Vorlagenerstellung und nahtloser Integration in bestehende Systeme wie CRM, ERP oder Tabellenkalkulationen. Zu den beliebten Lösungen zählen Parseur, UiPath oder Automation Anywhere – die Wahl sollte sich aber am individuellen Anwendungsfall orientieren.
Welche Dokumententypen können mit Automatisierungstools verarbeitet werden?
Moderne Lösungen unterstützen eine große Bandbreite, darunter:
- Rechnungen und Quittungen
- Bestellungen
- Verträge und Standardformulare
- Versandetiketten, Lieferscheine
- HR-Dokumente (z. B. Lebensläufe, Onboarding-Unterlagen)
Tools wie Parseur verarbeiten sowohl strukturierte als auch teilstrukturierte Formate (etwa PDF, Scan, E-Mail und Anhänge) und sind so in Branchen wie Finanzen, Logistik, HR oder Recht universell einsetzbar.
Muss für die automatisierte Dokumentenverarbeitung ein KI-Modell trainiert werden?
Nicht zwangsläufig. Manche Tools verlangen aufwendiges Modelltraining – mit Annotationen und maschinellem Lernaufwand. Lösungen wie Parseur hingegen bieten vortrainierte KI, die Dokumentenlayouts automatisch erkennt und per Template präzise Werte extrahiert – ohne langwieriges Modelltraining. So gelingt der Einstieg binnen Minuten.
Wie sicher ist die automatisierte Dokumentenverarbeitung?
Führende Anbieter setzen auf höchste Sicherheitsstandards wie:
- Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
- DSGVO- und SOC-2-Konformität
- Audit-Trails und rollenbasierte Rechtekonzepte
- Sichere Cloud-Storage- oder Self-Hosting-Optionen
Parseur gewährleistet etwa höchste Datenschutzstandards und gibt durch die eigene Status- und Uptime-Seite volle Transparenz über Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit auf Enterprise-Niveau.
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